Die mittlerweile schon traditionelle Gruppenaktion mit allen Stufen führte uns diesmal nach Paudorf zu den Mammutbäumen.
36 Pfadis und 8 Leiterinnen und Leiter trafen sich schon am Vormittag am Bahnhof in St. Pölten und bestiegen den Zug nach Paudorf. Nach nur einer halben Stunde aufregender Fahrt – die WiWö waren begeistert von den Stockwaggons des Wiesel-Zuges – machen wir uns bei herrlichem Wetter auf den Weg zu diesem landschaftlichen Kleinod. Der Weg gestaltete sich außerordentlich suderfrei, alle Kinder waren bestens mit geeignetem Schuhwerk, Trinkflaschen, Butterkeksen und der passenden Motivation ausgestattet und so erreichten wir bald unser Ziel. Dort wurden wir schon von unseren RaRo empfangen, die eine Jause für uns vorbereitet hatten und so wanderten zusätzlich zu den selbst mitgebrachten Keksen auch noch belegte Brote und Unmengen an Gurken und Karotten in unsere Mägen. Während die Kinder durch den Wald tobten und die Haltbarkeit der Spielgeräte und Mammutbäume überprüften, sowie testeten, wie viele Kletten auf einem einzigen WiWö Platz haben, bereiteten die Leiterinnen und Leiter ein paar feierliche Momente vor. Tobias und Fabian von den WiWö konnten nämlich anschließend stolz ihr Halstuch in Empfang nehmen und ihr Versprechen ablegen, während vier andere WiWö überstellt wurden. Clemens, Kathi, Nico und Mara stellten sich der Mutprobe – einem Seil mit verbundenen Augen zu folgen und anschließend mit Unterstützung ihrer neuen GuSp-Kolleginnen über eine Slackline zu balancieren – und wurden begeistert in Empfang genommen. Als sich Mara jedoch mit leisen Zweifeln meldete, warum ihre gleichaltrigen Freundinnen nicht mit ihr überstellt würden, wurde ihr Geburtsdatum überprüft und prompt musste zum ersten Mal in der Geschichte der Pfadfindergruppe St. Pölten eine Überstellung rückgängig gemacht werden – sehr zur Erleichterung Maras, die die nächste Zeit nun doch noch mit ihren Freundinnen bei den WiWö verbringen wird. Doch nicht nur die WiWö hatten einen feierlichen Moment vorbereitet, auch Koal von den RaRo hatte als erster in unserer Gruppe das Wacheabzeichen abgelegt, ein Abzeichen, das hohe persönliche Motivation und intensives Nachdenken über die eigene Persönlichkeit und den Lebensweg als Pfadfinder zur Voraussetzung hat und formulierte vor allen Anwesenden sein selbst geschriebenes Versprechen über der Fahne.
Nach diesen feierlichen Momenten machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg, unterbrochen nur von einigen Rülpsern, da ein paar der Kids doch an die 20 Stück Paprika zu viel vertilgt hatten und erreichten gut gelaunt den Spielplatz beim Bahnhof Paudorf, auf dem mit kräftiger Unterstützung der Leiter überprüft wurde, wie schnell sich das Ringelspiel zum Gaudium der johlenden Pfadis drehen könne.
Als wir dann im Zug saßen wurde schon darüber gesprochen, wie schön der Tag gewesen sei und dass so mancher WiWö sogar seinen „größten Tag bei den Pfadfindern“ erlebt habe.