So oder so ähnlich klangen die Reaktionen auf die diesmalige Ausschreibung unserer Gruppenaktion. Da es uns sehr wichtig ist, bei dieser halbjährlich stattfindenden Aktion alle Stufen, von den WiWö bis zu den RaRo anzusprechen, ist die Suche nach einem geeigneten Programm oft schwierig, doch diesmal waren wir überzeugt, dass eine Wanderung auf den Lindenstein für alle Beteiligten zu meistern waren.
Der Weg auf den Lindenstein ist wenig anspruchsvoll, lediglich ein paar Gatschlacken sind zu bewältigen und ist man mal ein paar Serpentinen der asphaltierten Straße hinaufgeklettert, hat man einen beeindruckenden Blick über den schon zurückgelegten Weg. Bis dieser Zeitpunkt, an dem man zum ersten Mal stolz auf sich sein konnte allerdings eintreten konnte, hatten wir mit mehreren Sitzpausen, in denen schon mal ein Sackerl Haribo zur Stärkung vernichtet werden musste und den obligatorischen „Is nu weit? I kann nimmer!“ zu rechnen. Alles kein Problem, müde WiWö nimmt man an die Hand und sie erzählen einem alles von der derzeitigen Bettwäsche-Farbe bis hin zu Papas Essgewohnheiten und merken dabei gar nicht, dass sie ja wandern.
Oben bei der Lindenstein-Hütte angekommen wurde erst einmal kräftig gejausnet und der dortige Spielplatz in Beschlag genommen, die vor uns angekommenen Wanderer nahmen die sich entwickelnde Lautstärke gelassen hin und genossen mit uns ein paar sehnlichst erwünschte Sonnenstrahlen.
Bevor wir aber den Heimweg antraten, folgten ein paar Spiele auf der angrenzenden Wiese und eine Mutprobe für alle: die Besteigung des Lindenstein-Steins, für die man nicht nur starke Beine, sondern auch die Hände und ein bisschen Schwindelfreiheit braucht. Die, die tapfer genug waren konnten nach einem Aufstieg unter der Beaufsichtigung mehrerer strategisch und sicherheitstechnisch günstig positionierter Leiterinnen und Leiter einen Blick über das gesamte Tal genießen und waren anschließend wirklich stolz, sich tatsächlich getraut zu haben.
Der Rückweg führte uns nicht ganz den selben Weg zurück, und so machen wir nicht nur Bekanntschaft mit asphaltierten Wegen, sondern auch mit Gatsch und Gras, sowie – sehr zur Erheiterung aller Jüngeren – Kuhfladen und Schafbemmerl und versuchten abenteuerlustig aber vergeblich, einen Weidezaun dazu zu bringen, uns zu elektrisieren.
Insgesamt möchten wir die Gruppenaktion als einen vollen Erfolg verbuchen, sie brachte Spaß für alle, die mit waren und gab uns außerdem wieder die Möglichkeit, uns als Gesamtgruppe St. Pölten zusammengehörig zu fühlen und gemeinsam und stufenübergreifend Spaß zu haben.