WiWö-Übernachtung 2018

Alle nichtmagischen Menschen lesen hier einen Bericht über eine stinknormale WiWö-Übernachtung im Heim.

Aber allen, die magisch begabt sind, sei verraten, dass diese Übernachtung nur eine Tarnung für etwas viel Aufregenderes war: Die Professorinnen und Professoren der Schule der Magie begrüßten die WiWö zur diesjährigen Aufnahmeprüfung! Die Liste der Namen war beeindruckend, nun wusste man endlich, wie die „Leiterinnen und Leiter“ in Wirklichkeit schon immer hießen: Doris heißt eigentlich Prof. Dolores, Jan ist als Filius der Wanderer bekannt, Jockl nennt sich schlich Lekoy, Harald heißt zwar James Potter, ist mit dem erfundenen Harry aber so gar nicht verwandt. Tanjas Name klingt magisch TaFaa und Steffi ruft man besser Brunhilde. Rainer gehört zu den Akademikern und wird nunmehr Dr. Reginald gerufen, Dani ist Schulleiterin Danali, Vickys zauberhafter Name lautet Elphaba und Lisa – die war so geheimnisvoll, dass sie ihren Namen erst gar nicht verriet.
Die WiWö wurden also zu Prüflingen und durften sich bei allerlei Stationen unter Beweis stellen: Es galt unter anderem, Kräuter und Pflanzen zu erkennen, in einem gefährlichen Parcours magische Utensilien zu transportieren und auch ein wilder Ritt durch die Lüfte auf einem Hexenbesen durfte nicht fehlen. Nachdem sich die Prüflinge bei einer ordentlichen Portion „kurze Würmer mit Soße“ gestärkt hatten, erledigten sie die restlichen Prüfungen mit Bravour. Leider gingen dabei auch einige Prüfungsbögen („Startkarten“) verloren, was ein großes Malheur war – wie würde die Kommission denn dann über die Zulassung entscheiden?
Abends war Lagerfeuer angesagt, was nach außen hin sicherlich sehr pfadfinderisch wirkte und großen Spaß machte. Wir machten Musik, einige Abzeichen wurden verliehen. Die Nacht verlief ruhig und der erste Erfolg – eine auswärts verbrachte Nacht – konnte bei allen verbucht werden.
Am nächsten Morgen brachten wir unsere Schwingungen mit einer Runde Yoga in Einklang und schrien ein paar Zaubersprüche durch die Nachbarschaft. Nach dem Frühstück wurde es spannend: Wer hatte wohl die Aufnahmeprüfung bestanden? Und was würde aus denen werden, die ihre Prüfungsbögen verschmissen hatten?
Allen guten Geistern der Welt sei jedenfalls Dank, dass TaFee und Brunhilde Expertinnen für Wahrsagerei sind, denn ein entfachtes Feuer und ein paar magische Rituale später wussten wir das Ergebnis, und es war phänomenal. Das letzte Mal war es nämlich vor 153 Jahren passiert, dass alle, wirklich alle, die zur Prüfung angetreten waren, diese auch bestanden hatten! Und so musste niemand frühzeitig von den Eltern abgeholt werden und alle durften sich mit magischen Utensilien ausstatten. Alle bastelten sich einen Zauberstab, manche auch ein Schultertier.
Auf jeden Fall kann gesagt werden, dass diese „Übernachtung“ ein voller Erfolg war – und dass wir uns schon sehr drauf freuen, im Sommer auf „Sommerlager“ zu fahren!