Drei Indianerfamilien machten sich von 28.6. bis 4.7. zu einer Reservatseroberung auf.

Zu allererst bezogen wir unsere Hütte, die verblüffende Ähnlichkeit mit einem Turnsaal hatte. Kaum richtig ausgepackt begaben wir uns auf die Suche nach dem Ratsfelsen, an dem wir uns jeden Abend trafen und unser Freud und Leid teilten. Das Essen wurde uns von einem freundlichen, vermutlich aus Türnitz stammenden Nachbarvolk jeden Tag aufs Neue köstlich zubereitet.

Nach einer etwas schlaflosen Nacht, stärkten wir uns mit Kakao und frischem Gebäck zum Frühstück, um anschließend unsere kreative Ader beim Indianerschmuck basteln ausleben zu können. Zum Schutz vor wilden Tieren bauten wir uns mit Naturmaterialien Tipis. Somit ging auch der zweite Tag zu Ende.
Frisch und munter starteten wir in den nächsten Tag, welcher mit Regen begann. Daraufhin versuchten wir die Regengötter mit unseren selbstgebastelten Regenmachern wieder zu besänftigen. Was uns auch bis zum Mittag gelang und uns die Möglichkeit gab unsere individuellen Fähigkeiten bei einem Geländespiel auszubauen.
Der darauf folgende Tag begann mit dem Geburtstag eines Stammesangehörigen. Wir besiegelten diesen Tag mit einer eigens angefertigten Büffeltorte und Indianerkerzen. Wir begrüßten unseren Stammeshäuptling, der extra die weite Reise aus Graz für seine Stammesfreunde antrat. Auf Grund einer plötzlich eintretenden Hitzewelle suchten wir das kühle Nass in einem nahegelegenen Tümpel auf, das wir bis am Abend mit viel Spiel und Spaß genossen.
Am Mittwoch starteten wir nach dem Frühstück unsere Lagerolypiade, wo wir unsere bereits erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellten. Die Wanderung in die Falkenschlucht gestaltete sich anstrengend. Jedoch wurden einige von uns für ihre Mühen im letzten Jahr durch die Halstuchverleihung belohnt. Stolz ging es zurück ins Reservat.
Den Vormittag gestalteten wir mit einer Reservatsfußballliga, wo Jung gegen Alt antrat. Zwischen den heiß umkämpften Toren musste der Medizinmann immer wieder ausrücken. Da das Wetter besser wurde beschlossen wir die Geschwindigkeit der Sommerrodelbahn zu testen. Der heiße Fahrtwind brachte uns ins schwitzen und ließ uns wieder den Tümpel aufsuchen. Auf Grund eines „beschissenen“ Zwischenfalles mussten wir das kühle Nass frühzeitig verlassen. Mit sanften Gitarrenklängen und der Sternverleihung ließen wir den Abend bei einem traditionellen Lagerfeuer ausklingen.
Am Freitag stellten wir voller Entsetzen fest, dass auch die letzten Indianer von Türnitz zurück in ihre Heimat gerufen wurden. Wieder einmal ging ein schönes WiWö Lager zu Ende und wir freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr!