Sommerlager 2017
Wenn man jemandem erklären möchte, was ein klassisches Pfadfinderlager ist und was man da so macht, dann erzählt man am besten von unserem Sommerlager 2017 auf der Amt’l Ranch.
Hier gibt es unsere Lagerzeitung als pdf.
Am 8. Juli startete nach vielen Vorbereitungen und Planungen unser Sommerlager. Obwohl: Ein paar CaEx waren ja schon zwei Tage zuvor zum Survival aufgebrochen. Als wir dann alle vereint auf der Amt’l Ranch in Senftenberg waren, überraschten uns zwei besondere Spaziergänger – Kleopatra wanderte an Cäsars Arm durch die Gegend und dabei entstand folgende Wette zwischen diesen beiden: Ob wir, die Gallier, es wohl schaffen, hier an Ort und Stelle in drei Tagen ein Dorf für Kleopatra zu errichten?
Es brauchte tatsächlich viel Arbeit und alle unsere Fähigkeiten. Doch wir bewiesen unseren Gemeinschaftssinn und unseren Zusammenhalt. Auch ein Wolkenbruch mit Sturzfluten mitten durch unsere Zelte konnte uns nicht davon abbringen, das Dorf rechtzeitig fertigzustellen. Als Belohnung winkten nicht nur viele Sesterzen, sondern uns wurde von Kleopatra das ganze Dorf geschenkt, das wir natürlich glücklich in den nächsten Tagen bewohnten.
Die Tage gestalteten sich nun also sehr gemütlich. Wir verzichteten auf Uhren und richteten uns nach unseren Bedürfnissen und der Sonne, die uns viele viele heiße und schöne Stunden schenkte. Highlights unserer Tage waren Das Rote Pferd, Flaschby, Geländespiele zu jeder Tageszeit, Abende am Lagerfeuer, gemütliche Runden in unseren Hochzelten, Kartenspiele, Kistenklettern (daher stammen übrigens die vielen Gösser-Kisten auf unseren Fotos, die wurden wirklich (!) alle leer angeliefert), hurtige Abfahrten auf dem Flying Fox und ausgedehnte Shoppingtouren bei unserem Dorfhändler – vorausgesetzt, man konnte gut handeln oder hatte sich davor auch ein paar Sesterzen verdient. Auch gutes Essen durfte nicht fehlen und wir feierten bei ausgezeichneten Mahlzeiten bis spät in die Nacht hinein.
Am 14. Juli besuchten uns dann auf einmal Zeitreisende – die WiWö waren gekommen und fühlten sich im Dorf gleich sehr wohl. Auch sie überprüften die Infrastruktur unseres Dorfes und waren mehr als zufrieden damit. Darüber hinaus reisten sie unter anderem aber auch in den Wilden Westen zum Eselreiten. Man muss aber sagen, dass es ihnen das gallische Dorf ganz schön angetan hatte, denn sie kamen für ein gemeinsames Geländespiel und ein paar weitere Aktivitäten noch weitere Male dorthin zurück.
An den letzten beiden Abenden vor dem großen Abbau konnten viele Halstücher und Abzeichen in allen Stufen verliehen werden, außerdem wurde eine ganze Menge Pfadis feierlich in die nächsthöhere Stufe überstellt.
Von LeiterInnenseite her ist ein großes DANKESCHÖN zu sagen: an die Familie Gartner von der Amt’l Ranch, an das Planungsteam und an jedes einzelne Mitglied unserer Gruppe, das Schweiß und Kraft investiert hat – ohne euch alle wäre dieses Lager nie so großartig geworden!